Geschichten

ZACKK WUMM BÄMM.

Visionssuche. Ich lese das Buch von Meredith und Steven. 2019 – glaub ich – einen Teil im geborgten Buch. 2020 kaufe ich es mir und lese bis zum Schluss. Springe, zittere mit dem Mäuserich. Vergieße Tränen. Ja, ich will auch. Meine Augen herschenken. Den großen Tod erleben.

Dieses Jahr … dies und das … übersiedeln wiedermal, usw. … es geht sich nicht aus, ich bin verhindert. Naja. Das Jahr darauf. Im frühen Frühling telefoniere ich in einem mutigen Moment mit Claudia. … 4 Tage ohne Zigaretten und Kaffee?! Echt?! Naja aber der Frühbucher …

Ich melde mich an. Kurz darauf eine intensive Begegnung mit einem Menschen. Und ZACK bin ich mitten drin in meiner „Vorbereitungsphase“. Die höchsten Hochgefühle in diesem Leben bisher. Die meisten Tränen. Alles da. Mit einem runden Abschluss eine Woche vor meiner Abreise nach Kärnten. Claudia und Wolfgang bereiten uns vor. Bis zum Schluss gönn ich mir meinen Kaffee. Das mach ich nächstes Mal anders – deine liebevolle Empfehlung wäre schon weise gewesen, liebe Claudia. Es ist so weit. Sie schicken uns raus. So feierlich und berührend schön hatte ich es mir nicht vorgestellt.

Ich denke draussen viel an meinen jüngsten Sohn. Jetzt verstehe ich dich wieder von ganzem Ganzem Herzen, mein Bub. Wenn du sagst, dir ist langweilig. Jetzt weiß ich wieder – das ist nicht schön, so wie ich es mir die letzten Jahre immer vorgestellt hatte. Und gleichzeitig versuche ich so gut ich kann, meine „Hausübungen“ zu erledigen. Die Empfehlungen, Ideen, möglichen Werkzeuge die wir mitbekommen haben. Die Kühe sind mir gute liebevolle Partner darin. Und die Ameisen. Der Bach mit seinem Murmeln. Und die Bäume. Und ein – ja, wirklich. Ein Mäuserich.

Ich hab das Gefühl immer wieder, ich könnte … ich sollte mehr TUN. Mach ichs richtig? Wirds seine Wirkung entfalten können, wenn ichs so mach wie ichs mach? Eine wirklich fordernde. Und nasse. Letzte Nacht. Danke, Wolfgang dass du mir in der Früh die letzten paar Schritte mit dem Gepäck hilfst. Tut so gut. Ich werde zurückempfangen und fühle mich wie ein Kind das heimkommt zu Mama. Oh Gott wie schön ist das. Das Frühstück. Der Schlaf danach. Wie groß und reich kann das Leben sein?! Die verbleibenden Tage im Basislager mit der Gruppe ein einziges großes Fest. Unendlich dankbar fühl ich mich.

Ich fahre wieder heim. Kann mir noch ein paar Tage Ruhe gönnen. Danke! Dann gehts weiter mit meinem Leben. Die Werkzeuge aus unserer Fest-Zeit helfen mir wirk-lich und kraftvoll beim guten Mitnehmen des Er-lebten.

Fünf Monate später. Letzte Jännerwoche. ZACKK WUMM BÄMM. Die Zusage für die Arbeits-Stelle, die ich mir gewünscht hab, ist da. Das Hexenhäuschen mit Garten, wie ich es wollte. Ein neues Auto darf ich mir dazu auch aussuchen. Ein Mann für schöne Stunden ist auch noch dabei. Als Sahnehäubchen sozusagen. Innerhalb einer Woche. Da lieg ich erst mal krank im Bett. Und weiß: das hat funktioniert mit der Visionssuche. Bei der es für mich um „Platz finden“ ging.

Tiefstes Danke, Claudia und Wolfgang – deshalb hab ich mich bei Euch angemeldet. Und werds wieder tun.

Angela, 46, über ihre Visionssuche in den Nockbergen 2021


Fotos: © Wolfgang Loibl

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