Unsere Wurzeln


Angesteckt von der Liebe und Begeisterung zur Visionssuche von Steven Foster und Meredith Little

in der School of Lost Borders in Kalifornien, lassen sich Franz P. Redl und Claudia R. Pichl ab 1997 gemeinsam mit Peter Wetzler bei den beiden in den U.S.A ausbilden und fangen danach als eine der ersten in Europa an, Visionssuchen und Medizinrad-Seminare anzubieten. Die Shambhala Wilderness Schule ist gegründet. Das ebenfalls von Franz gegründete Institut für ganzheitliche Gesundheit Shambhala in Wien ist dabei wichtige Unterstützung und Back-up.

Regelmäßig laden sie Steven und Meredith nach Europa ein, um gemeinsam Vier Schilde Seminare zu veranstalten und um weiter von ihnen zu lernen. Im ganzen deutschsprachigen Raum entsteht in der Zeit eine Pionier-Bewegung an Menschen, die die Visionssuche bei der School of Lost Borders kennen lernen und das Wissen mit nach Europa bringen.

Mit dem Segen von Steven und Meredith sind Franz und Claudia bald darauf dabei, mit anderen das Deutschsprachige Netzwerk der Visionssucheleiter*innen zu gründen, dem heute mehrere hundert Mitglieder angehören.

Franz ließ in seine Seminare immer sein Wissen über den europäisch-keltischen Schamanismus, Taiji und Qi Gong einfließen. Seine Spezialität war es Daoismus mit Schamanismus und dem Medizinrad zu verbinden und in Form von Trance- und Divinationsreisen und dem Vier-Schilde-Qigong anzuleiten. Zugleich floss das von ihm entwickelte E-Motion-Tanz der 5 Elemente ein.

In the woods; © Sarah Mitternacht

Die Integration des Körpers bekam einen großen Stellenwert im Angebot der Schule, nicht zuletzt, weil Claudia ausgebildete Körpertherapeutin (Integrativ Body Psychotherapy IBP/Schweiz) und 5Rhythms®– und OpenFloor-Lehrerin ist. 

Seit dem Tod von Franz Anfang 2020 hütet eine Gemeinschaft von LehrerInnen rund um Claudia R. Pichl die Vision und die neuen Wege der Schule. Die Soziokratie als Organisations- und Entscheidungsform gibt uns dabei Halt und Orientierung. Seit 2021 ist die Shambhala Wilderness Schule als gemeinnütziger Verein konstituiert und gibt der neuen Gemeinschaft einen rechtlichen Rahmen.

The land around us (and within us) teaches with each passing season, and with each flood, drought, fire, and storm, that out of change, crisis and dying to what was, there appears a new story of from and adaptation. And that how we respond and integrate change into the fabric of our ongoing story colors the character of what comes next.

Meredith Little Foster

Die vor uns gegangen sind …

Franz P. RedlFranz P. Redl

Franz begründete gemeinsam mit seiner Frau Claudia R. Pichl und mit Peter Wetzler 1997 die Shambhala Wilderness Schule und leitete diese zusammen mit Claudia bis zu seinem Tod 2020. Außerdem war er Mitgründer des deutschsprachigen Visionssuche-Netzwerks. Die Naturarbeit über der Schwelle war nicht nur ein Beruf für ihn, sondern auch eine seiner Leidenschaften und seine Berufung.

Er beschäftigte sich seit 1980 mit und unterrichtete seit 1984 Trancetanz, Rituale und traditionelles Wissen aus verschiedenen Kulturkreisen, Taiji & Qigong. Dabei lernte er u.a. bei Felicitas Goodman, Kay Hoffman, Meredith Little, Steven Foster, Scott Eberle sowie Ralph Metzner. 

Er ist Buchautor des Buches: Übergangsrituale – Visionssuche, Jahresfeste, Arbeit mit dem Medizinrad, Drachen Verlag. Gründer des „Tai Chi Vereins Shambhala” 1984 in Wien.

May you still be with us – from wherever you went, dear Franz!

Andreas VierlingAndreas Vierling

Andreas war langjähriger Schüler, Co-Leiter und Begleiter von Franz und Claudia. Er war neben seiner Tätigkeit in der familiären Firma auch Coach und Berater für zahlreiche Organisationen und Unternehmen. Die Wilderness Arbeit wurde zu einem Herzensprojekt, für das er mit großer Ausdauer tausende Kilometer An- und Abreisen unternahm.

Als Wilderness Begleiter berührte er die Herzen der Menschen mit seiner Kontaktfreude und seinem verschmitzten Humor. Er entzündete in vielen eine Flamme für die Begegnung mit der äußeren und der inneren Natur, für die Tiefe dieser Arbeit, aber zugleich auch für das Wort, den sprachlichen Ausdruck und die Poesie. Ihm gelang es philosophisch-psychologisches mit schamanischem Verständnis zu verbinden. Andreas verstarb 2020 an einem seiner Lieblingsorte in den Bergen.

Steven FosterSteven Foster

Steven gründete gemeinsam mit seiner Frau Meredith Little 1976 die Wildernessarbeit der ‘Rites of Passage’ zuerst für Jugendlich und später dann auch für Erwachsene. 1981 entstand die School of Lost Borders – ein Trainingscenter für Methoden pan-kultureller Übergangsrituale in der Wildnis, insbesondere für Visionssuchen. Über 30 Jahre begleiteten die beiden 100e Menschen bei deren Visionquest und schrieben eine Vielzahl an Büchern. 

Steven war davor Professor für Literatur und Humanwissenschaften und zugleich in den 60er Jahren politisch in der Antikriegsbewegung engagiert gewesen, das letztere kostete ihn schließlich seinen Job. Seine Leidenschaft für die großen Fragen ‘Wer bin ich? Wofür bin ich hier?…’ fand schließlich in der Visionssuche Arbeit ebenso eine neue Heimat wie sein weitreichendes psychologisches und humanistisches Wissen und seine poetische Kreativität. Nach seinem Tod 2003 führte Meredith die Arbeit weiter und tut dies heute noch, unterstützt von einer Vielzahl von Lehrer*innen in der School of Lost Borders.

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